Hallo ihr Lieben,
heute habe ich mal ein besonderes Leckerchen für euch :-) . Und zwar anlässlich eines Geburtstags. Denn meine Oma möchte eigentlich keine Geschenke haben und daher überlege ich mir immer wieder etwas Leckeres oder Schönes, das man trotzdem mitbringen kann.
Letztes Jahr war es ein Rosen-Badesalz glaube ich und dieses Jahr war es ein Likörchen und dazu noch ein selbstgemachtes Körperpeeling (DIY: Körperpeeling aus Zucker und Kokosöl)
Meine Mutter hat früher zur Rhabarber-/Erdbeer-Saison immer einen Schaum gemacht, welcher mehr als nur lecker war, viel mehr etwas zum reinlegen und drin baden und seitdem ich letztes Jahr das erste Mal eine Rhabarberschorle getrunken habe, liebe ich auch diese. Mal von dem unglaublich guten Rhabarberkuchen meiner Oma abgesehen, der ebenfalls unglaublich lecker ist, aber von dem bekomme ich leider immer wieder stumpfe Zähne :-( Das ist dann immer nicht so wirklich schön.
Naja, auf jeden Fall habe ich vor kurzem mitbekommen, dass die Karin (von Wallygusto) einen Rhabarbersirup gemacht hat und dachte mir, dass will ich auch :-) Ja ich gebe es zu, ich bin ein Futterneider ^^ (Rhabarber-Sirup-Rezept von Wallygusto). Aus diesem Gedanken heraus habe ich mich dann zumindest entschieden einen Likör zu machen. Gesagt, getan, am Donnerstagabend habe ich mich mit viel Überredungskünsten an mich selbst dazu motiviert bekommen, um 21 Uhr noch den Sirup zu kochen. Das war allerdings nicht die beste Idee, denn in wenigen Minuten, die ich den Topf aus den Augen gelassen habe, ist dieser dermaßen übergekocht, dass wir danach den Ofen halb aus der Küchenzeile heben, die Abdeckung der Küchenfüße abbauen und alles gründlich putzen mussten… *grummel* und das klebte, ich sag es euch… das passiert mir auch nicht noch mal… :-)
Der Sirup ist trotzdem noch fantastisch lecker geworden, obwohl der Topfboden angebrannt ist, da habe ich zumindest Glück gehabt.
Zur Entscheidung welcher Alkohol es schließlich werden sollte, haben wir Freitagabend noch eine kleine Verkostung gemacht und uns schließlich für Vodka entschieden, da dieser am besten mit dem Rhabarber harmoniert. Mit Rum war es auch nicht schlecht, aber er hat doch einen recht intensiven Eigengeschmack, so dass es nicht ganz so stimmig war. Und wir haben uns dazu entschieden noch einen Vanille-Bitter hinzuzugeben, der den Likör wunderbar abgerundet hat.
Aber jetzt ist genug gequatscht, kommen wir endlich zum Rezept!
Rhabarber-Sirup
Zutaten:
Für: etwa 2,5 Liter Rhabarber-Sirup
Und so wird’s gemacht:
Für den Sirup muss der Rhabarber gewaschen und ungeschält in 2-3 cm große Stücke geschnitten werden. Die Zitrone waschen und die Schale abreiben. Den ungeschälten Rhabarber und die Zitronenschale in einen Topf geben und mit 2 Liter Wasser etwa 20 Minuten lang kochen lassen.
Um einen klaren Sirup zu bekommen muss der Rhabarber, wenn er zerfallen ist, durch ein Mulltuch in einen zweiten Topf gegossen werden. Das Tuch nun gründlich ausdrücken um keinen Saft zu verlieren. Zum ausgesiebten Saft kann nun der Zucker und der Saft einer Zitrone gegeben werden. Dies einmal kurz aufkochen lassen.
Jetzt kann der Sirup in saubere Flaschen abgefüllt werden und im Anschluss abkühlen.
Um aus dem Sirup nun einen Likör zu machen muss dieser zuerst einmal gut abgekühlt sein. Ich habe 1350 ml Likör zubereitet weil dieser sich gut auf meine Flaschen aufteilen ließ.
Rhabarber-Likör
Zutaten:
Für: etwa 1350 ml Rhabarber-Likör
Und so wird’s gemacht:
Den Sirup mit dem Vodka und dem Vanille Bitter oder alternativ etwas frischer Vanille gut vermengen und schon kann er in saubere Flaschen abgefüllt werde. Der Likör kann dann direkt getrunken werden und muss nicht noch durchziehen, das finde ich super, weil ich eigentlich immer viel zu ungeduldig bin um noch zwei, drei Wochen oder Monate zu warten ;-) .
Fazit: Sowohl der Sirup als auch der Likör sind absolut klasse, ich bin sehr froh es ausprobiert zu haben und so noch eine große Menge davon zu haben (mehr Sirup, weniger Likör), denn der Sirup schmeckt klasse im Sprudel, im Sekt oder über dem Eis und der Likör schmeckt gekühlt ebenfalls wirklich großartig. Also eine absolute Nachmach-Empfehlung von mir!
Das Vanille Bitter von Bob´s Bitters wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst aber freilich in keinster Weise meine Meinung.
Habs gerade auf insta gesehen… leeecker :)