Hallo ihr Lieben, in den letzten Wochen wurde ich bei meinen Kochkursen immer wieder gefragt: "Kochen Sie zuhause auch so?" Und da dachte ich mir, zeige ich doch einfach mal, was es bei uns zu Ostern als Nachtisch gab – ein Beeren-Schichtdessert. Und zwar gab es genau das Dessert, das ich noch ein paar Tage zuvor auch für einen Kochkurs mitgebracht hatte. Denn, nur in wenigen Ausnahmen, habe ich die Gerichte zuvor nicht zubereitet, getestet und – am wichtigsten – für gut befunden, oder es gibt sie vielleicht schon lange auch immer wieder in meiner privaten Küche. Denn, warum sollte ich etwas anbieten, hinter dem ich nicht stehe!?!
Natürlich gab es an dem Oster-Familien-Tag nicht nur das Dessert, sondern auch als Vorspeise zwei leckere Salate und als Hauptspeise eine große Portion Gemüse aus dem Dampfbackofen mit einer selbstgemachten Hollandaise (und da waren wir dann wohl weit von kalorienreduzierter Küche entfernt, aber sie war himmlisch). Das Gemüse aus dem Dampfgarer war ein Traum und das noch bessere Licht auf der Terrasse führte zu einem großartigen Bild, welches ich euch heute unglaublich gerne zeigen wollte, aber mein Handy ist beim Fotografieren eingefroren und anschließend abgestürzt und so gibt es heute leider nur den Nachtisch zu sehen.
Und auch wenn ich gehofft habe, dass wir mit einem solchen Dessert einen wesentlichen Anteil unseres Vitamin B12-Bedarfs aufnehmen könnten, liegen wir bei diesem Dessert nur bei etwas mehr als 1µg. Also fehlen noch rund 3µg – aber lecker ist es trotzdem!
Bevor wir uns am Osterwochenende ans Kochen begeben haben, sind wir erst einmal um die Sechs-Seen-Platte gelaufen und hatten im Anschluss richtig Hunger. Wir hatten ja solches Glück mit dem Wetter an diesem Tag, denn eine Schlecht-Wetter-Alternative hatten wir nicht so richtig parat und so freuten wir uns, als wir das erste Mal in diesem Jahr mit kürzerer Hose und mit Sonnencreme im Gepäck los sind und uns die Strahlen auf die Haut haben scheinen lassen können. Etwas nostalgisch wurde es dann, als wir am Entenfang entlang liefen und die Ecke wieder entdeckten, an der wir früher mit meinem Opa häufiger waren mit seinen kleinen Model-Booten, welche wir ferngesteuert über den See haben fahren lassen. Am Wolfsee vom Aussichtsturm haben wir uns dann noch ein wenig den Wind um die Ohren blasen lassen und die Aussicht genossen. Von dort war es dann gar nicht mehr weit und schon ging es wieder zurück, denn der Magen meldete sich langsam und wir freuten uns auf den ersten Spargelsalat meiner Mama in diesem Jahr und das auch noch auf der Terrasse. Es war unglaublich, wir sind erst nach 9 Uhr von der Terrasse nach drinnen umgezogen. Dass es schon bis spät abends so warm sein würde, hätte ich nicht gedacht und es ist noch unglaublicher, was das für ein fantastisches Wochenende war, wenn ich heute aus dem Fenster schaue und mit kalten Füßen am PC sitze.
Also träumen wir doch noch etwas von den schönen Tagen und hoffen, dass es bald wieder etwas wärmer wird.
Beeren-Schichtdessert
Zutaten für 2 Portionen:
- 250 g Magerquark
- 150 g Joghurt
- 125 g Himbeeren
- 125 g Blaubeeren
- 50 g Amarettinis
- etwas Zucker/Honig
- Vanille
- Saft einer Zitrone
Tipp: Auch mit tiefgekühltem Obst kann der Nachtisch wunderbar gemacht werden. Dafür jedoch die Früchte einige Zeit vor der Zubereitung aus dem Eisschrank nehmen, so dass sie sich besser pürieren lassen.
Und so wird´s gemacht:
Den Quark zusammen mit dem Joghurt, etwas Zucker, der Vanille und dem Zitronensaft cremig rühren. Ein paar Beeren zur Dekoration zur Seite legen. Die Hälfte der Früchte nun getrennt voneinander pürieren, die jeweils andere Hälfte im Anschluss als ganzes Obst unterrühren. Auch bei den Amarettinis pro Portion 1-2 Stück zur Seite legen, alle anderen können zerbröselt werden.
Jetzt nur noch abwechselnd den Quark mit den Amarettinis und dem Obstpüree schichten und obenauf mit Beeren und Keksen verzieren.
Lasst es euch schmecken!
Uli, das sieht aber wirklich lecker aus. Vielen Dank für den Tipp, werden wir die Tage mal zuhause nachmachen. Man könnte unten auch noch ein paar Kekse, quasi als Boden, mit reinkrümeln, auch wenn das den Kalorien vermutlich nicht förderlich ist.