Habt ihr schon mal Hanfsamen gegessen?
Ich bis heute noch nicht. Aber wenn man sich einmal ansieht, wie viele essentielle Nährstoffe darin enthalten sind, sollte man diese unbedingt in seinen Ernährungsplan aufnehmen. Durch das Verbot von Marihuana sind die Hanfsamen weitestgehend von den Speisezetteln der Menschen verschwunden. Erst in den letzten Jahren fördert die EU jedoch wieder den Anbau, da die Verwendung von Hanf so vielseitig möglich ist. Es hat neben den ernährungsphysiologischen Vorzügen auch einen hohen Stellenwert im Textilgewerbe und Schiffsbau. Wo das Rauchen der Pflanzenblätter eine berauschende Wirkung hat, kann man die Samen ohne Bedenken essen. Sonst käme ein Verzehr für mich auch nicht infrage.
Zu bekommen sind die Samen trotz ihrer ernährungsbedingten Vorzüge etwas schwierig. Aber in einem gut sortierten Bioladen oder Reformhaus könnt ihr sie bekommen.
Aber was macht den Verzehr der Samen lohnenswert?
Der Öl-Anteil besteht bis zu 90% aus ungesättigten Fettsäuren, welche meist essentiell sind und dem Körper von außen zugeführt werden müssen. Ungesättigte Fettsäuren können den Blutfett- und Cholesterinspiegel senken. Sie helfen bei der Synthese verschiedenster Hormone und machen die Zellmembran durchlässig für alle Nährstoffe und Stoffwechselprodukte welche notwendig sind um den Körper am Laufen zu halten.
Ebenfalls sind Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren enthalten, die dem Körper bei Entzündungs- und allergischen Reaktionen bei der Regulierung helfen. Zudem wirken die Öle sehr positiv auf das Herz-Kreislauf-System.
Die Samen sind neben den Ölen auch reich an Vitaminen und Proteinen (Eiweißen). Von den Vitaminen sind besonders die B-Vitamine enthalten, welche positiv auf das Gehirn, Nerven, Haut und Haare wirken.
Neben diesen ist auch das Vitamin E stark vertreten, das mithilft Arteriosklerose vorzubeugen. Zu den Vitaminen sind auch die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen reich vertreten und zuletzt ist der Samen voll von Proteinen – ihr Gehalt liegt mit 25% nur knapp hinter dem der Sojabohne.
100g Hanfsamen können sogar mit 20g Protein den Tagesbedarf eines Erwachsenen fast zur Hälfte decken.
Hanfsamen bekommt man ungeschält, geschält und als Mehl bekommen. Aber auch das Öl und die Blätter können als Nährstofflieferanten eingesetzt werden. Nachdem ich euch jetzt einiges zu den Inhaltsstoffen erzählt habe und wie gesund sie sind, komme ich jetzt noch kurz zu dem Punkt: Geschmack
Tja witziger Weise kann ich da gar nicht so viel zu sagen, denn sie sind recht neutral. Sie sind ganz lecker und den leichten Geschmack würde ich gerne auch mit etwas vergleichen, aber der Vergleich fällt mir einfach nicht ein… auf jeden Fall mit einem anderen Samen, welcher in der Küche häufig verwendet wird.
Ich werde sie ab jetzt mit in mein Müsli geben, zu den Sonnenblumen- & Kürbiskernen, dem Sesam und den Rosinen ;-) So, ich hoffe, ich habe euch etwas neugierig gemacht und bin auf eure Erfahrungen gespannt.
Eure Samira
Ich liebe Hanfsamen, danke für die Infos :) Werde den Beitrag auch weiterempfehlen!
LG
Lisa
Hanfsamen sind so vielseitig von Nutzen, mir schmecken sie Geröstet im Salt am besten. Danke für den Artikel.