Wie vermutlich die meisten von euch, habe auch ich die Ostertage mit der Familie verbracht. Aber dieses Jahr mal anders als in den letzten, – ich glaube – fast 10 Jahren. Bedingt durch sehr viel beruflichen Stress haben sich bei uns die Familientreffen vermehrt nur auf die Feiertage beschränkt oder einige wenige Male dazwischen. Aber weil es gerade zeitlich bei uns allen gut gepasst hat, haben wir dieses Jahr zusammen Urlaub gemacht und die Ostertage in Weimar verbracht.
Da wir es in den letzten Jahren leider nicht sehr oft in den (Kurz-)Urlaub geschafft haben, war dies eine wirklich tolle Abwechslung gewesen. Und eine ideale Möglichkeit meine neue Kamera mal auf Herz und Nieren zu testen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust, einen kleinen Blick ins Oster-verschneite-Weimar zu werfen. Die Stadt der großen Dichter und Denker!
Das Thema Essen in fremden Städten als Vegetarier ist leider tatsächlich immer wieder eine kleine Herausforderung wie ich am ersten Abend feststellen musste. Denn in traditionellen Restaurants wie dem Köstritzer Schwarzbier-Brauhaus gibt es zwar auch vegetarische Speisen, jedoch nicht, wenn man gerne auch traditionelle Gerichte essen möchte. Das finde ich sehr schade, dass darauf immer noch nicht sehr geachtet wird. Alternativ zu den Klößen die alle anderen gegessen haben, hätte ich dann Nudeln mit Pesto essen können :-( Wollte ich nicht, daher habe ich ein wenig gemauschelt und nur Klöße mit Salat bestellt, dass war dann auch lecker! :-)
Am zweiten Abend gab es Pizza, dass war dann bedeutend einfacher beim Bestellen und Auswählen. Zudem war es von Vorteil, das wir zwei Vegetarier waren und wir so unsere Gerichte teilen und tauschen konnten, wodurch ich in den Genuss von zwei Pizzen gekommen bin *hihi* einmal eine mit Ruccola und Pilzen und die andere war eine mediterrane Variante mit getrockneten Tomaten, Oliven, Peperoni (welche wirklich sehr sehr scharf war) und zuletzt noch Schafskäse.
Und am dritten Abend war der Hunger nicht ganz so groß, da habe ich nur einen “kleinen” Snack bestellt und zwar gebackenen Schafskäse auf Salat. Wo es dann aber kam haben wir uns doch sehr gewundert, dass ein sehr großes Schafskäse-Stück mit reichlich Salat als Snack bezeichnet wurde. Es war jedoch so lecker, dass ich es dann doch ganz auf geschafft habe. So jetzt kennt ihr schon mal den kulinarischen Ablauf des Wochenendes – ansonsten gab es nur reichliches Frühstück :-)
Ansonsten haben wir dank einer netten, sehr alten Dame während einer Stadtführung sehr viel über die Stadt gelernt. Leider kann ich es euch nicht mehr reproduzieren, weil es sooooo viele Daten und Fakten waren, dass wir am Ende nicht mehr alles wussten. Aber es haben sehr viele interessante Menschen dort gelebt, wie Goethe, Schiller und Liszt. Wenn auch ohne Denkmäler lebten wohl auch zwei sehr große Gönnerinnen in der Stadt – schade, dass nur die Männer geehrt wurden! Es gab also viel zu sehen und zu hören – Ein Besuch ist auf jeden Fall sehr lohnenswert – jedoch idealerweise bei besserem Wetter. Denn bei uns war es viel zu kalt um die Stadt und die großen Parkanlagen so richtig, richtig genießen zu können und die war – ich glaube mich erinnern zu können – 7 Kilometer groß. Aber natürlich war es auch im Schnee sehr schön :-)
Ich hoffe ihr hattet mindestens genauso schöne Ostertage! Wünsche euch morgen einen sehr schönen und angenehmen Start in die Woche!
Eure Samira