Letzte Woche habe ich ja bereits von dem missglückten Brownie-Kuchen erzählt, der am Ende geschichtet im Glas gelandet ist. Und weil an diesem Tage ja schon einmal etwas schief gelaufen ist, sollte auch der Hefezopf natürlich nicht einfach klappen. Das geschmackliche Ergebnis war unglaublich lecker, nur leider optisch ging einiges daneben, so dass die Füllung sich nachher nicht wie vorgesehen innen befunden hat, sondern an einigen Stellen außen und so sollte es ja nicht sein – auf das Problem gehe ich aber gleich im Rezept noch einmal ein. Da der Zopf aber so lecker war, kann ich ihn euch trotzdem mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Zutaten:
Für einen großen Hefezopf
Das Rezept ist aus der Sweet Dreams von Februar 2013
Und so wird´s gemacht:
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Für den Hefeteig vermengt ihr das Mehl mit Zucker und Salz und drückt in die Mitte eine Mulde hinein. Die Hefe könnt ihr dann zerbröseln, mit 5 EL der Milch verrühren und in die Mulde hineingeben. Darüber gebt ihr vom Rand etwas Mehl und lasst den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 15 Minuten lang gehen. Danach gebt ihr die Butter, die Eier und die restliche Milch hinzu und verknetet dies zu einem schönen Teig. Dieser muss nun weitere 30 Minuten lang zugedeckt und an einem warmen Ort gehen.
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Für die Füllung des Zopfes solltet ihr die Orangen heiß waschen und mit einem Tuch trocken tupfen. Von einer der beiden Orangen reibt ihr nun die Schale ab, filetiert im Anschluss beide und schneidet die Filets in kleine Stücke. Die Sahne kocht ihr nun zusammen mit der Orangenschale und dem Zucker auf und rührt – sobald die Sahne kocht – die Mandeln, die Pistazien und die Orangenstücke unter.
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Nach der Gehzeit knetet ihr den Teig noch einmal gut durch und könnt ihn dann auf eine Größe von etwa 50x40cm ausrollen. Mein Teig war sehr fluffig und weich, so habe ich noch keinen Hefeteig gehabt. Dadurch war er sehr anfällig für Risse. Ihr solltet also aufpassen, dass ihr den Teig nicht so dünn ausrollt. Nach dem Ausrollen könnt ihr den Teig längs halbieren und die beiden Teigteile mit jeweils der Hälfte der Füllung bestreichen. Anschließend könnt ihr die Teighälften längs aufrollen. Bis hierhin hat bei mir alles super funktioniert. Aber jetzt kam es zu der Katastrophe, denn nun könnt ihr die beiden Teigrollen zu einem Zopf drehen. Leider war der Teig wie schon gesagt so weich und fluffig, dass die Füllung zu schwer für ihn war und er an jeder nur möglichen Stelle aufgerissen ist und ich große Mühe hatte ihn zu retten. Ich denke mal, dass ich die Rollen zu dünn ausgrollt habe, wenn ihr andere Ideen habt oder auch solche Erfahrungen dann bitte gerne erzählen ;-). Wenn ihr den Teig zu einem Zopf gedreht bekommen habt, könnt ihr ihn noch mit etwas Eigelb bestreichen und mit Mandelblättchen bestreuen.
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Den Ofen solltet ihr auf 170°C (Umluft 150°C) vorheizen und den Zopf etwa 45-55 Minuten backen. Danach etwas abkühlen lassen und genießen.
Fazit: Also geschmacklich bekommt der Zopf definitiv eine “Eins-Plus mit Sternchen”, aber da der Teig so wahnsinnig fluffig war und mir beim Backen so einige Flüche entlockt hat, bin ich noch nicht ganz vom Rezept überzeugt und muss es unbedingt ein zweites mal ausprobieren, ob es an mir lag oder am Rezept, um dahingehend ein endgültiges Urteil abgeben zu können. Aber wenn ihr beim Aus- und Aufrollen ganz vorsichtig seid, dann kann ich euch den Hefezopf ganz unbedingt empfehlen auszuprobieren.
Was redest Du da von schief gelaufen. Der Kuchen sieht wie ein Gedicht aus. So schön! Und die Idee mit dieser tollen Fülle! Da möchte ich sofort in die Küche laufen und nachbacken. Wer weiß denn, dass Du einen Zopf backen wolltest. Das ist ein unglaublicher, orientalisch angehauchter, leckerer Hefekuchen, nach einem Geheimrezept, den Dir ein Kameltreiber in Ägypten zugeflüstert hat. :-) Ich werde jedenfalls versuchen ihn so wie auf dem Foto hinzubekommen.
Liebe Grüße
Anna