Hallo ihr Lieben,
willkommen zurück bei meiner Rundreise durch Schottland. Den Beginn meiner oder vielmehr unserer Reise könnt ihr hier (Rundreise durch Schottland Teil I) nachlesen. Und heute geht es weiter mit der Reise, von der Westküste hoch nach Inverness, wo wir ein paar Nächte geblieben sind, um von dort aus einige Orte zu besichtigen.
Am Morgen im Lochailort Inn gab es ein gutes Frühstück, bestehend aus Pancakes, Obstsalat und klassischem Tee und dann wurde der Koffer wieder geschlossen und schon ging es weiter. Unsere nun vor uns liegende Strecke war wunderschön, die Landschaft an der Westküste ist traumhaft schön und an der Küste mit hellblauem Meer und weißem Sandstrand versehen. Es sieht fast aus wie in der Karibik… Wir hatten nur eine kurze Fahrt, haben aber immer wieder Pause gemacht um einen Moment die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen.
Unser Ziel war der kleine Küstenort Mallaig (Mahl-ig gesprochen) und von dort mit einer Fähre rüber zur Isle of Skye. Die zu nehmen war zumindest unser ursprünglicher Plan für den folgenden Tag. Aber an diesem Tag hatten wir uns ein wenig Entspannung auf den Plan geschrieben und nur wenig Programm. Also gingen wir erst mal einen Tee trinken und einen Obst-Scone mit Marmelade essen. Unser Zimmer im Springbank Guest House war sehr niedlich eingerichtet, nur leider ohne eigenes Bad, das wussten wir aber schon vorher und für eine Nacht ja auch mal okay.
Wir wollten an dem Tag aber trotzdem noch ein wenig was erkunden, da das Örtchen sehr klein war und wir nach einem kleinen Einkauf (Kekse, Wasser und Co) schnell alles gesehen hatten. Der Reiseführer legte uns nahe, uns das etwa 10 km entfernte Loch Morar anzusehen, der tiefste See Großbritanniens und ein wunderschöner noch dazu. Die Strecke dorthin war jedoch eine kleine Herausforderung, eine Einbahnstrecke, schlecht ausgebaut und holprig direkt am See entlang.
Irgendwo haben wir geparkt und sind dann zu Fuß weiter am See entlang, vorbei an kleinen süßen Schafen, alten Booten und kleinen Buchten. Als die Wolken immer dichter wurden sind wir dann aber doch lieber zurück zum Ort und dem Hotel. Außerdem bekamen wir ziemlichen Hunger und so haben wir uns dann doch fix ein nettes Restaurant gesucht in dem wir ein Abendessen genießen konnten. Es gab für mich Salat und für den Liebsten Mac´n Cheese.
Ärgerlicherweise ist mir an diesem Tag auch noch meine kleine süße Instax-Mini kaputt gegangen… bzw. ich habe sie defekt aus meiner Tasche geholt als ich ein Bild machen wollte. Ich hoffe ja noch sehr, dass es nur ein Defekt vom Film war und ich diesen mit einem neuen Film beheben kann, aber darum muss ich mich in den nächsten Tage noch kümmern, weil ich es noch nicht geschafft habe, mir einen neuen zu besorgen.
Der nächste Tag versprach Regen, dicke Wolken, Sturm und wenig ansprechendes Wetter, dazu eine lange Fahrt hoch nach Inverness. Es gab großartiges Frühstück und wir entschieden uns mitunter auch wegen meiner Abneigung zu Booten gegen die Überfahrt zur Isle of Skye und fuhren über Land am Loch Ness vorbei nach Inverness. Dabei haben wir uns natürlich nicht die Viadukte bei Glenfinnan entgehen lassen, allerdings haben wir sie an anderer Stelle bei weitem beeindruckender sehen können, aber wir sind auch nicht den Wanderweg entlang und haben uns so vielleicht das ein oder andere entgehen lassen, aber dafür reichte unsere Zeit nicht aus. Eine gar nicht so weite Strecke entfernt kamen wir schon nach Fort Augustus, das ganz unten im Süden direkt am Loch Ness liegt. Hier gab es Mittagessen, Sandwich mit Pommes, wie es alles mit Pommes gab, im gesamten Urlaub – unglaublich oder?! Die Sandwiches waren prima und die Pause tat uns sehr gut, aber der Ort war unglaublich touristisch und die Menschen wurden mit Bussen angekarrt – nicht besonders schön – und so sind wir dann auch schnell weiter, hin wieder zu den ruhigeren Orten.
Okay, der nächste Halt versprach nun auch keine Ruhe, aber auch dort haben wir nur einen ganz kurzen Halt gemacht, nämlich am Urquhart Castle. Wir hatten davon gelesen und die Bilder sahen sehr beeindruckend aus, aber um uns die Ruine des Castle ansehen zu können, betrug der Eintritt 8 Pfund pro Person, das war uns etwas zu happig dafür, was wir von etwas oberhalb des Eingangs bereits erkennen konnten, also sind wir einfach weiter gefahren und hoch zu unserem Hotel in Kirkhill, einem kleinen Ort ohne jegliches Geschäft oder Bar (außer der im Hotel), kurz vor Inverness. Wir hatten uns dies ausgesucht, da wir im Vorfeld schon ein paar Touren geplant hatten und uns die weiteren 10 km bis nach Inverness einfach sparen wollten und das war auch gut gewesen. Das Old North Inn war ein nettes kleines Hotel mit Bar, Billardtisch und einfachen aber netten Zimmern. An dem Abend sind wir noch etwas spazieren gewesen, weil wir dachten noch ein Restaurant in der Umgebung gefunden zu haben – es war allerdings in einem eingezäunten Bereich, so dass wir uns doch abends lieber im Hotel in die Bar gesetzt haben.
Nun am nächsten Morgen hatten wir einen vollen Terminplan und so ging es früh ins Bett und morgens früh heraus zum Frühstück. Es ging zu einigen sehr spannenden Sehenswürdigkeiten – wie den Steinkreisen rund um Inverness, wohin ich euch in Teil III mitnehmen werde.
Ich wünsche euch eine wunderbare Woche.
Eure Samira