Hallo meine Lieben,
als ich vor unglaublichen fast beinahe 5 Jahren meinen Blog startete und mich das erste Mal mich in der Bloggerwelt umsah, fand ich ziemlich bald einen Blog, welchen ich sehr schnell lieben lernte, den Blog “Wo geht’s zum Gemüseregal?“. Die Franzi ist eine so herzliche, liebe Person und die bis jetzt von ihr probierten Rezepte sind auch immer super gewesen.
Als wir uns Anfang des Jahres persönlich kennenlernten, war es für mich fast so als würden wir uns tatsächlich schon lange kennen – eine wirklich tolle Erfahrung, wenn man nach vielen Jahren digitalem Kontakt jemand das erste Mal persönlich trifft. Bei dieser Gelegenheit erzählte sie mir von ihrer Buch-Idee und es klang dort schon ganz wunderbar. Heute möchte ich euch dieses Buch vorstellen, welches vielleicht ja für den ein oder anderen ein guter Begleiter in der Weihnachtszeit sein kann.
Mein veganer Adventskalender
- Verlag: Kosmos
- Autorin: Franzi Schädel
- Preis: 12,99€
- ISBN: 978-3440148983
- Seiten Anzahl: 96
- Blick ins Buch
Franzis Adventskalender ist nicht in 24 Türchen eingeteilt, sondern genauso wie es bei uns früher sehr häufig der Kalender aufgeteilt war, in die einzelnen 4 Adventswochen, welche jeweils ein Thema behandeln.
1. Advent: Weihnachtsbäckerei
Hier sind Kekse, Stollen und Co zu finden, alles was das Herz an Süßem in der Weihnachtszeit so begehrt.
2. Advent: Wohlfühlgerichte
Hier sind Suppen, Frühstückvarianten, Punsch und alles was einen im Winter auftauen lässt zu finden.
3. Advent: Last-Minute-Geschenke
Wer auf der Suche nach noch einem schnellen Geschenk aus der Küche ist wird hier bei Wintersalzen, Sirupen, Kuchen aus dem Glas und Co. sicher fündig.
4. Advent: Festliche Menüs
Wem nun noch ein ganzes Menü fehlt, der kommt hier auf seine Kosten.
Rezension
Wie ich in der Einleitung schon erzählte, verfolge ich das Treiben der Franzi schon recht lange und liebe ihre Fotos und Rezepte, ob nun auf ihrem Blog dem Gemüseregal oder auch von ihrer täglichen Arbeit als Fotografin, so war ich wirklich heiß auf das Buch und sehr gespannt, was sich darin an Köstlichkeiten verbergen würde. Viele Erwartungen hatte ich keine, außer Rezepte im gewohnten Stile von Franzi zu finden, welche allesamt in die Weihnachtszeit passen und sowohl Veganer als auch Nicht-Veganer glücklich stimmen können.
Dadurch, dass das Buch sich in die 4 Adventswochen aufteilt ist das Inhaltsverzeichnis sehr übersichtlich und kurz gehalten, mit einer Kurz-Einleitung zum entsprechende Thema. Hier wäre es eigentlich ganz schön gewesen, wenn die jeweiligen Rezepte noch einmal genannt werden würden, so sind sie lediglich im Rezepte-Register hinten alphabetisch aufgelistet. Jedoch was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist dass die Menüs dort noch einmal gesondert zusammen aufgelistet sind.
Die Bilder des Buches sind allesamt sehr ansprechend und stilvoll weihnachtlich arrangiert. Soweit ich dies überblicken konnte, ist auch zu jedem Bild ein entsprechendes Rezept zu finden, wie auch beispielsweise für die doch recht aufwändig aussehenden Weihnachtsbäumchen vom Titelbild, letztlich brauchen diese jedoch auch nur ca. 60 Minuten – da werde ich mich wohl auch noch mal dran trauen, weil optisch sind die ja der absolute Hammer! :-).
Zu den Rezepten, welche immer auf einer Doppelseite zu finden sind (eine Seite Bild, eine Seite Rezept): sie sind einfach und knapp gehalten ohne Schnickschnack, dafür jeweils mit einer kleinen netten Anmerkung oder einem Tipp versehen. Neben der Angabe für die Portionsgröße wird auch immer der Zeitbedarf und zusätzlich benötigtes „besonderes“ Material genannt, wie beispielsweise Flaschen für den Sirup oder Förmchen für die Brioche.
Ausprobiert habe ich den Orangensirup, der bei den Geschenkideen zu finden ist und nun in meinem morgendlichen Porridge oder Joghurt landet. Als Tipp gibt Franzi, dass er ebenfalls gut auch in den Kaffee passen würde und weil ich ja experimentierfreudig bin, kam auch direkt mal ein Hub in meine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee, wodurch dieser geschmacklich zu einem Punsch wurde – im Frühstück schmeckt er mir jedoch wesentlich besser und dort ist er echt lecker! Das Rezept hat auch wunderbar funktioniert, doch als kleine Merkwürdigkeit ist mir aufgefallen, dass das Rezept als Portionsgröße 1 Flasche, als „Besonderes Werkzeug“ jedoch 2 Flaschen à 150 ml angibt. Na gut, aber in welche Flaschengröße man den Sirup nun letztlich schüttet ist ja auch immer von dem abhängig, was man so zuhause hat.
Dann habe ich mich an den Mürbe-Kipferln versucht und fand sie wirklich lecker – meine Familie ebenfalls, welche die anschließend essen durfte – denn wenn ich backe, muss ich das immer so geschickt anstellen, sonst esse ich die Kekse ja doch alle alleine :-)
Aus der Kategorie Wohlfühlgerichte kam bei uns noch die Tofu-Soljanka auf den Tisch und ich war überrascht, wie gut warme saure Gurken schmecken können. Nur das darin enthaltende Ajvar ist nicht meins, aber das ist eine persönliche Abneigung – geschmacklich war die Soljanka super klasse!
Als letztes habe ich mich noch an dem Winter-Wohlfühl-Salz versucht, bei dem ich jedoch das Rezept etwas abwandeln musste, weil unsere Heizung natürlich noch nicht an ist und die Kräuter somit nicht auf selbiger trocknen konnten – ich habe sie daher für etwa 30-40 Minuten bei etwa 50 Grad in den Backofen gegeben und sie dort getrocknet. Nun kommt das Salz in kleinen Dosen auf´s Brot oder in den Gemüsetopf – lecker! Es sind aber auch noch einige Post-It´s im Buch und als nächstes kommen definitiv die Gemüsechips auf den Tisch, da diese sowieso schon sehr lange auf meiner To-Do-Liste stehen und darauf warten, ausprobiert zu werden.
Das Buch gefällt mir ausgezeichnet. Die Bilder machen Lust auf mehr, die Rezepte kommen ohne wahnsinnig außergewöhnliche Lebensmittel aus und können so auch gut im Alltag gut zubereitet werden (ohne vorher noch in verschiedenen Läden einkaufen zu müssen). Die Rezepte und Menüs finde ich insgesamt wirklich stimmig, machen Lust auf Essen, die Weihnachtszeit und würden mich an den Feiertagen definitiv glücklich machen – jedoch vermutlich nur denjenigen ebenfalls, der nicht klassisch Kartoffelsalat braucht ;-) Auch hätten es für mich gerne noch ein paar Rezepte mehr sein können.
Fazit: Für mich ist das Buch genauso sympathisch wie die Franzi selbst. Die Rezepte, Menüs, Geschenke und Leckereien sind für mich absolut Weihnachtszeit-tauglich. Gerade wenn an Weihnachten die Familien zusammenkommen und damit auch eine Vielzahl an verschiedenen Geschmäckern, denke ich, sind in dem Buch Gerichte enthalten die für jeden etwas sein können und die sich gut in das Weihnachtsmenü integrieren oder damit kombinieren lassen!
9 von 10 Punkte weihnachtliche Sterne
Das Kochbuch wurde mir sehr netterweise vom Kosmos-Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt. Trotz dieser freundlichen Geste bleibt meine Meinung davon aber natürlich vollkommen unberührt.