Heute habe ich einen grünen Trunk für euch. Seit einiger Zeit habe ich Matcha-Tee zuhause und habe schon einiges damit probiert, aber meistens schmeckte es mir nicht so sehr gut. Ob es an den eigenen Mischungen lag oder an den Kombinationen weiß ich nicht, aber beim Durchblättern des Kochbuches stieß mir der Tee direkt ins Auge, da ich Minze sehr mag und als ich dann noch Matcha gelesen habe, wusste ich, dass musst du ausprobieren und was soll ich sagen – es war sehr lecker!
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Zutaten:
Für: 1 Liter
*1) Der Tee ist an einen marokkanischen Pfefferminztee angelehnt und daher sehr süß. Wer es nicht so süß möchte nimmt einfach weniger Honig. Mir wäre die Menge bedeutend zu viel gewesen und ich habe vielleicht ein Viertel dessen in den Tee gemacht. Da ich meinen Tee sonst gänzlich ungesüßt trinke, war diese Menge vollkommen ausreichend, aber ihr könnt ja mal von euren Erfahrungen berichten. Wie süß der Tee schließlich schmeckt hängt natürlich auch davon ab, ob ihr ihn kalt oder warm genießt.
*2) Eigentlich gibt es in unserem Stamm-Supermarkt an der Gemüsetheke immer Zitronengras aber letztens als ich es kaufen wollte sah dieses nicht so ansprechend aus und heute wo ich es für den Drink brauchte, gab es keines mehr und sie meinten er komme erst in der nächsten Woche wieder herein. Tja, schade, er hätte dem Tee sicher eine tolle Note gegeben, so musste ich ihn ohne probieren – war aber auch super :-) .
Und so wird´s gemacht:
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Die Zubereitung ist denkbar einfach. Ihr lasst Wasser aufkochen und gebt anschließend den Matcha hinein. Dies muss nun etwa 2 Minuten lang ziehen. Nun wascht ihr die frische Pfefferminze und schlagt sie einmal in der flachen Hand, um die Aromen zu aktivieren. Diese gebt ihr danach gemeinsam mit dem Honig in den Tee und lasst ihn weitere 3-4 Minuten lang ziehen.
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Am besten schmeckt der Tee eiskalt oder kochend heiß. Den Tee könnt ihr abschließend mit je einem Zitronengras-Stängel im Glas garnieren.
Wenn es um Matcha geht spalten sich ja tatsächlich die Geister. Die einen vergöttern diesen Tee und finden alles ganz fantastisch, was damit zubereitet wird und dann gibt es diejenigen die nichts damit mögen. Warum auch immer scheint es nur entweder das eine oder das andere zu geben. Meine Meinung ist jedoch zwiegespalten. Einen sehr milden Matcha-Latte finde ich durchaus empfehlenswert, jedoch den Matcha-Tee pur kann ich kaum herunter bekommen, auch Matcha-Schokolade finde ich absolut ungenießbar. Dieser Tee wiederum hat ein sehr angenehmes Aroma und schmeckt sehr gut. Definitiv einen Versuch wert, auch für diejenigen die dem Matcha sonst nicht so viel abgewinnen können.
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Freundlicher Weise durfte ich dieses Rezept aus dem A Game of Thrones – Kochbuch vom Zauberfeder Verlag veröffentlichen.
Ein schönes Rezept, das sich sehr lecker anhört. Mit Sicherheit genau das Richtige für heiße Tage. Das Matcha oft nicht schmeckt liegt meistens daran, dass man an den “falschen” Matcha gerät. Oftmals wird einfach gemahlener grüner Tee aus China o.ä als “Matcha” angepriesen. Nur hat gemahlener grüner Tee mit Matcha so viel zu tun wie ein Traktor mit einem Porsche. Guter und leckerer Matcha kommt immer und aussschließlich aus Japan und ist idealerweise auch aus Bio-Anbau. Der Anbau und die Verarbeitung der Teeblätter zu Matcha ist enorm aufwendig und anspruchsvoll, daher ist original japanischer Matcha auch im Verhältnis zu chinesischem “Matcha” etwas teurer. Aber man merkt es am Geschmack ganz eindeutig, dass es sich bei japanischem Matcha um ein weit höherwertiges Produkt handelt als bei anderen “Matchas”. Einfach mal auf http://www.matcha.de schauen, da stehen so einige Infos dazu.
Viele Grüße und bitte mehr Rezepte mit Matcha :-)
Florian
Ich liebe Matcha Tee und finde es ganz großartig weiterhin so tolle und leckere Rezepte zu lesen und dann selber auszuprobieren! Als ich dein Rezept gefunden habe, konnte ich nicht schnell genug zu meinem türkischen Gemüsehändler laufen um mir frische Minze zu besorgen.
Mach weiter so!
Die Minze harmoniert sehr gut mit dem Umami Geschmack. Wirklich ein sehr schönes Rezept.
Florian hat recht, dass Matcha nicht gleich Matcha ist. Es gibt verschiedene Parameter, auf welche man beim Kauf achten sollte. Einer davon ist sicherlich das Herkunftsland und die Region. Nicht alle Regionen in Japan haben die nötigen Bedingungen für einen perfekten Anbau von Tencha Pflanzen.
Das Matcha eine höhere Qualität aufweist, weil er aus biologischem Anbau kommt, ist jedoch ein Trugschluss. Viele Teebauern in Japan verzichten bewusst auf Bioanbau, weil so gewisse Schutzmittel nicht angewendet werden dürfen, um die Pflanze ausreichend vor Schädlingen zu schützen.
Ich persönlich lege deswegen keinen Wert auf Bio Qualität wenn ich mir meinen matcha online bestelle. Einige Teebauern haben sich mitlerweile mehrere Felder zugelegt, so dass Sie Bioanbau sowie keinen biologischen Anbau betreiben können.
Besten Gruß
Danke für eure Tipps! Ich habe mal auf meine Verpackung geschaut und leider keine Länder angabe gefunden, aber vielleicht kaufe ich mir einfach nocheinmal eine andere Sorte um es auszuprobieren. Neugierig bin ich ja schon ;-) Ich finde es auf jeden Fall ganz toll das ihr mir so viele Tipps geben habt. Dann gerate ich zumindest beim nächsten Einkauf an den richtigen Tee.
Liebe Grüße aus meiner Küche