Heute habe ich mal wieder einen Produkttest für euch, denn ich habe mich seit kurzen an Stevia versucht. Für diejenigen die das noch nicht kennen, es handelt sich dabei um eine Pflanzensüße, welche etwa 300x süßer ist als Zucker und dazu in der sehr reinen Form auch noch kalorienfrei. Das ist natürlich an vielen Stellen ein echter Vorteil. Ich hatte es schon seit einiger Zeit im Auge, aber erst seit kurzem in einer für mich guten Form zum Testen zuhause. Denn in den meisten Fällen, (die Produkte die man sehr günstig im Supermarkt etc. bekommt) handelt es sich nicht um reine Stevia-Produkte, sondern um Süßstoffe mit Stevia, was so viel heißt wie „ganz viel Gepanschtes mit etwas Stevia“. Und weil ich das ziemlich doof finde wenn mit etwas geworben wird, das dann quasi nicht enthalten ist, habe ich mich zuvor geweigert welches zu kaufen, auch wenn ich es gerne schon früher probiert hätte. Jetzt habe ich ein Pulver entdeckt, das tatsächlich rein ist, jedoch wenn man eine andere Konsistenz haben möchte, dann findet man auch bei dieser Firma wieder einige Zusätze, die dann für eine bessere Verträglichkeit sorgen oder dafür, dass sich die Tabletten auch tatsächlich auflösen. Wer mal nachlesen möchte was hinter den Begrifflichkeiten steckt, welche in vielen Stevia-Produkten enthalten sind, der kann das hier machen: Inhaltsstoffe. Wie der jeweilige Zusatz gewonnen wird, gilt natürlich nur für diese Firma, wie andere diese gewinnen, dazu kann ich hier nichts sagen, das würde wenn dann wohl auch etwas zu weit führen.
Durch eine Kooperation mit Steviakaufen.com bin ich in die glückliche Lage gekommen, deren Stevia-Pulver zu testen (lieben Dank an dieser Stelle dafür!), da es mich durch seine reine Form am meisten angesprochen hat. Jedoch muss ich jetzt zugeben, dass ich das Liquid doch besser gefunden hätte, weil sich das Pulver so schlecht dosieren lässt, aber dazu gleich mehr. Nach Zustandekommen der Kooperation habe ich sehr zügig eine 25g Dose Steviosid Pulver zugeschickt bekommen. Gut verpackt und einwandfrei. Beim Öffnen war ich dann jedoch etwas überrascht, denn die Dose war nur zu etwas mehr als die Hälfte gefüllt. Da habe ich mich dann doch gefragt, warum man nicht eine kleinere Dose verwendet. Das könnte natürlich bedingt sein durch den Umstand, dass es sich um ein Naturprodukt handelt welches in seinem Gewicht variiert. Die Verpackungsgröße hat jedoch andere Erwartungen geschürt, das fand ich nicht so gut. Qualitativ lässt sich aber absolut nichts gegen das Produkt sagen – soweit ich das beurteilen kann.
Das Pulver hat eine sehr hochkonzentrierte Süßkraft und es muss sehr sparsam bei der Dosierung umgegangen werden, denn sonst wird das Gesüßte bitter. Ich habe das Pulver zum Süßen von Tees, einem Kuchen und einem Keksrezept verwendet, um es bei verschiedenen Gelegenheiten auszuprobieren. Um den Dreh richtig herauszubekommen, wie viel denn die richtige Menge für meinen Tee ist, musste ich jedoch einige Kannen kochen, bevor ich ihn zwar etwas süß, jedoch frei vom bitteren Geschmack hatte – das ist vermutlich mit dem Liquid um einiges einfacher. Dann habe ich bei einem Kuchen den Zucker halbiert und den anderen Teil mit etwas Stevia ersetzt. Das hat ganz wunderbar funktioniert, aber weil ich auch nicht so recht wusste wie ich das Pulver richtig dosieren sollte (mitunter dank einer sehr ungenauen Waage) war er nachher weniger süß, aber da Kuchen meist sowieso viel zu süß ist, war das nicht schlimm :-). Bei den Keksen habe ich dann mal im Internet geschaut nach Rezepten mit Stevia und bin dann auf etwas sehr spannendes gestoßen und zwar auf ein Rezept, bei dem man das Pulver mit hauptsächlich Stärke vermengt, so dass es im Anschluss im Verhältnis eins zu eins wie Zucker verwendet werden kann (Rezept). Das habe ich dann auch direkt ausprobiert und es hat ganz gut funktioniert, also das Mischen und auch beim Probieren der Mischung war diese sehr angenehm süß, ohne bitter zu sein oder zu süß. Die Kekse waren dann nachher ein absoluter Reinfall, aber ich weiß nicht genau woran es lag, denn der Teig war sehr, sehr bitter und hatte einen merkwürdigen Beigeschmack, so dass ich die Kekse nicht ausgebacken habe. Wobei das wohl auch an der seit ZWEI JAHREN abgelaufenen Vanille gelegen haben könnte – man sollte mal öfter auf das Verfallsdatum schauen^^. Aber bis vor einigen Wochen schmeckte sie noch sehr gut. Ich werde die Kekse aber noch mal versuchen zu backen und dann davon berichten.
Grundsätzlich lässt sich sagen, sobald einmal die richtige Dosierung gefunden worden ist, hat man mit Stevia eine gut Zuckeralternative, die auch für Erkrankte wie zum Beispiel Diabetiker sehr geeignet ist. Jedoch sobald eine gewisse Menge überschritten wird, wird die Speise oder das Getränk nahezu ungenießbar. Da muss man also sehr aufpassen, was die Verwendung nicht ganz einfach macht. Zu dem finde ich es ein echtes Unding in welchen Qualitäten die Produkte zum Teil verkauft werden, da kann ich euch nur zu einem wachsamen Auge raten, da es ein Produkt ist, welches gerade in aller Munde ist und damit gerne geworben wird. Die Internetseite von Steviakaufen.com finde ich aber sehr transparent gestaltet, so dass klar wird, wozu welche Inhaltsstoffe enthalten sind und woher sie kommen. Das finde ich ganz prima, von daher kann ich euch die Produkte doch schon empfehlen, auch wenn ich nur das Pulver konkret kenne. Es ist aber definitiv ganz spannend mit solchen Produkten zu experimentieren und eine gute Alternative bei Produkten, welche sonst sehr viel Zucker enthalten.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht und kann vielleicht etwas berichten?
Nachtrag:
Ich habe gerade eine Mail bekommen und ich darf euch einen 10% Gutschein bereit stellen: Der Gutschein-Code lautet: “Stevia2013” und gilt bis zum 28.02.2013
Liebe Grüße,
Eure Samira
Vom Geschmack hast Du leider nicht viel geschrieben. Mich hat der Minze-Nebengeschmack so an Stevia gestört. Da schmeckte mein Kaffee so komisch damit. Aber bitter konnte ich nicht feststellen. Deswegen bleibe ich lieber beim Agavendicksaft.
Der Geschmack ist auch sehr schwierig zu beschreiben. Ich finde es schmeckt sehr ähnlich wie anderer Süßstoff auch, das es minzig schmeckt ist mir noch nicht aufgefallen. Grundsätzlich bin ich doch auch eher für den Agavendicksaft oder einfach Zucker:-)
ich selber trinke keinen Kaffee und deshalb kann ich auch nichts zu dem Thema Geschmack im Kaffee sagen. Da es sich aber um den Süßstoff um eine Pflanze handelt, passt er einfach besser zu Tee. Ansonsten habe ich mit Stevia nur gute Erfahrungen gemacht. Auch das Kochen macht mir mittleweile riesigen Spaß.
Stimmt schon, vom Grundsätzlichen passt es wirklich besser zum Tee. Ich werde mich daran auch noch mal richtig versuchen besonders beim backen und hoffe noch die richtige Dosierung zu finden. Hast du vielleicht einen Tipp den Umgang mit dem Stevia-Pulver?