Heute gibt es mal etwas ganz anderes hier bei mir zu lesen und zwar eine Buchrezension – also natürlich Kochbuchrezension. Der ein oder andere hat vielleicht schon von der Seite „Blogg dein Buch“ gehört, für alle anderen erkläre ich kurz das Prinzip der Seite:
Blogger können sich dort auf Rezensionsexemplare von verschiedenen Büchern bewerben. Unter allen Bewerbern auf ein bestimmtes Buch werden dann von dem Verlag die Blogger ausgewählt, welche ein Exemplar bekommen und dann 30 Tage Zeit haben dieses zu lesen und auf ihrem Blog zu rezensieren.
Meist handelt es sich jedoch um Romane u.ä., so dass ich bis vor kurzem nichts entdeckt hatte auf das ich mich bewerben hätte können. Vor ein paar Wochen war ich jedoch durch Zufall mal wieder auf der Internetseite und habe gesehen, dass das Buch „Geschenke aus der Küche- Kulinarisches lecker verpackt“ vom frecheverlag zur Rezension angeboten wird. Hier also einen herzlichen Dank für das wunderbare Buch!
Es war Ende November oder Anfang Dezember und somit stand Weihnachten kurz bevor und ich habe fleißig mit der Herstellung von Likören begonnen, da passte ein solches Buch ganz wunderbar. Das Glück stand wie ihr euch jetzt schon denken könnt auf meiner Seite und der Verlag hat sich neben 9 weiteren Blogs auch für meinen entschieden und somit war einen Tag vor Weihnachten ein großer Briefumschlag in unserem Briefkasten. Leider war das Buch sehr schlecht verpackt und der Briefumschlag, dank dessen dass er schon zum zweiten Mal verwendet wurde, aufgerissen und das Buch bereits an den Ecken beschädigt, bevor ich es überhaupt in die Hand genommen habe und es durcharbeiten konnte. Da muss ich echt sagen „ein dickes Minus an diejenigen, die es verpackt haben.“
Aber kommen wir nun zum Buch:
Das Buch ist von dem Einband hochwertig und auch die Seiten haben eine sehr angenehme Dicke und auch das Format ist sehr schön. Die einzelnen Bilder sind sehr ansprechend und bereiten Lust aufs Nachmachen und basteln.
Der Aufbau ist wie folgt; auf einer Doppelseite sind Bilder und das Rezept und auf der folgenden Seite sind weitere Bilder und die Anleitung für die Verpackung oder eine Anleitung für Anhänger, Etiketten oder ähnliche schöne Dinge. Sowohl die Rezepte als auch die Anleitungen für die Verpackungen sind verständlich und dank der Vorlagen auf den letzten Seiten recht einfach umzusetzen.
Von den Rezepten habe ich erst eine Glühwein-Marmelade ausprobiert, jedoch nach einer kritischen Durchsicht der einzelnen Rezepte kann ich, denke ich, sagen, dass diese gut und einfach umzusetzen sind und im Falle der Marmelade kann ich auf jeden Fall sagen, dass diese sehr köstlich ist.
Mit meinem Liebsten war ich in der letzten Woche im Bastelbedarfsladen und wir haben uns für verschiedene Pappen, Bänder etc. entschieden, uns dann einen Abend hingesetzt und verschiedene Dinge aus dem Buch ausprobiert und nachgebastelt. Gemacht haben wir mehrere Etiketten, Teebeutel, eine Muffin-Manschette, eine Pralinenschachtel und eine Nudelverpackung.
Die Ideen sind sehr gut, wenn auch nicht außergewöhnlich. Sie zeigen jedoch auf, wie einfach es ist so etwas selbst zu machen. Umgesetzt war das meiste recht schnell, das Urteil fällt jedoch bei dem gemachten sehr verschieden aus. Die Etiketten sehen sehr schön aus, sind in jeder Farbe und Form denkbar und so für jeden Anlass einsetzbar. Super!
Auch die Nudelverpackung ist zum Verschenken wunderbar und da man dies nicht so häufig macht eine gute Idee. Prima! Mein Urteil für die Teebeutel und die Muffin-Manschette fällt jedoch nicht so positiv aus. Dass es gut aussieht steht hier außerfrage, denn dies ist wirklich schön! Nur steht der Aufwand absolut nicht im Verhältnis zum Nutzen.
Wenn ich einen Muffin verschenke oder es einen ganz besonderen Anlass gibt, okay, dann würde ich mich noch einmal hinsetzen und die Zeit aufbringen und die Manschetten ausschneiden. Jedoch nur dann, denn einen Muffin hat man schnell gegessen und die Manschette landet vermutlich im Müll und da empfinde ich den Aufwand als zu hoch.
Ebenso ist es bei den Teebeuteln, sie sehen schön aus aber auch hier ist der Aufwand zu groß. Der Stoff muss geschnitten werden, genäht, gefüllt, verschlossen, ein Band muss angenäht werden und ebenfalls ein Etikett oder ähnliches zum Herausziehen des Beutels aus der Tasse. Da gibt es bessere Alternativen zur Verpackung von losem Tee, zum Beispiel mit Teefiltern oder ähnlichem.
Fazit
Das Buch ist sehr schön und bietet eine große Bandbreite an Ideen für kleine Geschenke und Mitbringsel. Jedoch sind die Ideen nicht sehr außergewöhnlich und zum Teil steht der Aufwand tatsächlich nicht in Relation zu dem Ergebnis und dessen Nutzen. Ideen daraus zu ziehen macht aber viel Spaß, die Umsetzung ist einfach und die Rezepte sehen köstlich aus.
Daher vergebe ich für das Buch 8 von 10 kreative Ideen
Eine Leseprobe findet ihr hier: LESEPROBE
Das Buch könnt ihr hier bekommen:
Geschenke aus der Küche – Kulinarisches lecker verpacken
Mich hat es bei meiner Recherche für vegetarische Rezepte hierher verschlagen
bei der Gelegenheit hinterlasse ich hier noch ein Statment zum vegetariersein:
Mit der Zeit – je länger man Vegetarier ist, desto weniger will man akzeptieren, dass die meisten Fleischkonsumenten oft weniger feinfühlig und tolerant sind als man sich wünschen würde.
Es ist am Anfang zunächst der Widerwille Fleisch zu essen, weil wir die Haltung der Tiere einfach nicht “menschenwürdig” haben und die Haltung immer mehr pervertiert.
Dazu kommt natürlich der Prozess des Schlachtens ansich. Mit der Zeit wandelt sich die Auffassung immer mehr zu einer echten und tief empfundenen Geisteshaltung.
Ich habe das mal versucht in Worte zu fassen und da ein Bild mehr als 1000 Worte sagt,
habe ich als Künstlerin versucht das bildlich darzustellen. Die Form des Comcics macht das ganze vielleicht zugänglicher siehe:
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Falls man eine Erklärung braucht – und das ist immer wieder nötig, kann man das wohl genauso weitergeben.
Also nutzt diesen Link, wenn Euch selbst die Worte fehlen.
Viele Grüße,
Christine
Liebe Christine,
es freut mich, dass dich dein Weg in meine Kochwelt geführt hat. Zu deinem Statement möchte ich allerdings anmerken, dass ich persönlich es immer mehr begrüße, wenn man seine eigene Meinung vertritt und nicht durch pauschalisierte Aussagen („man“ meint, denkt, tut, etc.) den Eindruck zu erwecken versucht, als seien dies die Erfahrungen aller, in diesem Fall Vegetarier. Denn ich für meinen Teil kann mich deinen Ausführungen leider nicht anschließen. In Erklärungsnot zu kommen, warum ich vegetarisch lebe, ist mir noch nie passiert. Übrigens – so meine Erfahrung – hat jeder andere Gründe, sich auf die eine oder andere Art zu ernähren.
Liebe Grüße
Die Kochwelt-Köchin