Vor einigen Wochen habe ich mich mal wieder für einen Produkttest beworben. Dieses Mal ging es um Kaffee. Man muss dazu sagen, dass ich seit Jahren s e h r gerne Kaffee trinke, wenn auch lieber in Form von Latte Macchiato oder Milchkaffee :-). Wie es der Zufall so wollte, habe ich die Chance bekommen die Kaffeebohnen zu testen, welche für einen Kaffeevollautomaten geeignet sind. Unsere alte Kaffeemaschine ist so ein hübsches Teil und so dachte ich mir, den Test würde ich gerne machen. Tja leider kam dann letzte Woche – mit Eintrudeln des Päckchens – die ernüchternde Wahrheit, denn wie sich herausstellte, funktioniert unser Mahlwerk nicht mehr. Wir haben dies nur selten benutzt und es ist uns daher noch nicht aufgefallen. Aber so groß der Ärger war, schnell war eine Idee geboren… denn irgendwo hatte ich gelesen – und die Information ganz hinten im Kopf abgespeichert – , dass die Bohnen auch mit dem Soyabella gemahlen werden können.
Das habe ich dann auch gemacht und war ganz begeistert, wie wunderbar und einfach das funktioniert hat und vor allem, wie unglaublich gut es danach in unserer Küche, bzw. der ganzen Wohnung gerochen hat. Der Geruch nach frisch gemahlenem Kaffee ist wirklich etwas ganz wunderbares. Mit der Küchenwaage habe ich zuerst von allen drei Sorten (welche ich testen sollte) je 20g abgewogen. Die Behälter habe ich dann beschriftet, damit auch nichts durcheinander geraten kann.
Was mich dabei aber sehr verwundert hat, ist, dass die Bohnen neben der Tatsache, dass sie natürlich wirklich verschieden gerochen haben, verschieden schwer waren.
Dann habe ich den Soyabella angeschlossen, in den Plastikbehälter – den man auf den Kopf schrauben kann – die erste Sorte Bohnen eingefüllt und ein Mal auf „Mahlen“ gedrückt. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass man häufiger mahlen muss, aber schon nach dem ersten Mal mahlen waren alle Bohnen zu einem recht feinen Pulver vermahlen. Um aber noch etwas mehr an normal gemahlenen Kaffee dran zu kommen, habe ich noch ein zweites Mal gemahlen und das hat tatsächlich ausgereicht. Dann habe ich das Pulver zurück in das beschriftete Glas gegeben und die anderen beiden Bohnensorten gemahlen.
Nach dem Mahlen wurde der Mengenunterschied trotz gleicher Gramm-Zahl dann noch viel stärker sichtbar. Da war ich wirklich sehr verwundert, denn bei der einen Sorte sah es so aus, als wäre es nach dem Mahlen fast doppelt so viel als bei den anderen beiden – Naja vielleicht habe ich mich auch doch verwogen ;-).
Danach habe ich von jedem gleich viel in die Maschine gegeben und jeweils eine Tasse gekocht. Es war ein Espresso, eine Crema Sorte und die dritte eine Spezialé (für Kaffeemischgetränke, wie Latte Macchiato). Geschmeckt haben sie alle drei, wobei ich nicht fand, dass sie etwas besonders hatten. Aber spannend war der Test trotzdem, denn jetzt weiß ich, wie ich die Bohnen mahlen kann wenn es sonst nicht geht und dass es so einfach und – wie ich finde – noch aromatischer ist wenn ich es selbst mache, als wenn ich Kaffeepulver kaufe.
Ich wünsche euch einen schönen Abend
Samira